Zwangsversteigerung in Amtsgericht Korbach

Bei dem Versteigerungsobjekt handelt es sich um ein eingeschossiges Gewerbegebäude mit Lagerhalle, Werkstatt und Wohnung. BesichtigungDas Objekt wurde am Bewertungsstichtag nur von außen besichtigt, da kein Zugang möglich war. Die Bewertung der Innenräume und Flächen erfolgte auf Grundlage der Bauakte und der vorliegenden Grundrisse, deren Angaben als zutreffend unterstellt wurden.GebäudeDas Objekt ist ein eingeschossiges, teilunterkellertes Gewerbegebäude mit Lagerhalle, Werkstatt und einer Wohnung. Das genaue Baujahr ist unbekannt, jedoch wurde 1977 ein Teil des Gebäudes zu Wohnzwecken umgebaut.Die Grundrisse aus der Bauakte zeigen folgende Raumaufteilung: Im Erdgeschoss befinden sich die Lagerhalle, ein Abstellraum sowie die Wohnung mit Flur, Küche, Esszimmer, Wohnzimmer, Bad und drei Schlafzimmern. Im Kellergeschoss gibt es Flur, Öllager, Heizungsraum, Waschküche und Vorratskeller unter dem Wohnbereich, die Gewerbehalle ist nicht unterkellert.Die Hauptnutzfläche beträgt ca. 934 m², die Wohnfläche etwa 168 m². Die Fassade besteht aus verputztem Mauerwerk, teilweise mit Eternitschindelverkleidung am Anbau, Giebeldreiecke mit Holzverkleidung (teilweise stark verwittert und schadhaft). Die Außenanlagen umfassen betonierte Zufahrten, geschotterte Flächen und einen verwilderten Gartenbereich mit Rasen, Sträuchern und Großbäumen.Das Gebäude weist erhebliche Instandhaltungsrückstände und sichtbare Schäden auf: Es gibt gravierende statische Mängel an den Giebeldreiecken (Schiefstand), Undichtigkeiten im Dach (Wasserflecken, Feuchteschäden), zahlreiche Schäden an Fassaden und Fenstern sowie Putzschäden. Ein erheblicher Reparaturstau besteht, auch Folgeschäden wurden festgestellt. Modernisierungen oder wesentliche Instandhaltungsmaßnahmen nach 1977 sind nicht ersichtlich.Nach Auskunft des Altlastenkatasters besteht ein hohes Gefährdungspotenzial aus früherer Nutzung als Sägewerk, konkrete Untersuchungsergebnisse liegen nicht vor. Eine Einschränkung bezüglich Bebaubarkeit besteht durch ein Wegerecht für das Nachbargrundstück entlang einer Grundstücksgrenze (270 m²).NutzungZum Wertermittlungs-Stichtag war das Objekt überwiegend leerstehend.

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