Zwangsversteigerung in Amtsgericht Reinbek

Bei dem Versteigerungsobjekt handelt es sich um die im Aufteilungsplan mit Nr. 4 bezeichneten Räumlichkeiten / Saalgebäude. Eine Begutachtung des Saalgebäudes im Juni 2021 war aus Gründen des Gesundheitsschutzes nicht möglich. Das Gebäude wurde behördlicherseits eingezäunt und abgesperrt. Daher basiert die Ermittlung des Verkehrswertes auf diversen Faktoren: u. a. Außenbesichtigung, Baupläne, Vergleichswerte. Es fand jedoch am 25.06.2020 eine Begehung zur Probenentnahme für die Überprüfung auf Asbestbelastung statt. Die Nutzfläche des Sondereigentums Nr. 4 beläuft sich insgesamt auf ca. 480 m² (im KG und EG jeweils rd. 240 m²). Gemäß vorliegenden Planunterlagen ist das Gebäude wie folgt aufgeteilt: KG: Flur mit diversen Werkräumen und sanitären Räumen // EG: Foyer, behindertengerechtes WC, Abstellraum, Flur, Teeküche, Büro und Saal. Vom Asbestsachverständigen wurden folgende Angaben zum Zustand des Gebäudes gemacht (weitergehende Informationen zum Ausbauzustand und Ausstattungsstandard lagen nicht vor): – Erdgeschoss: Bodenbelag Saalgebäude Holzdielen, Küche asbestverdächtige Flexplatten mit schwarzem asbestverdächtigem Kleber; – Erhebliche Deckendurchfeuchtung im Vorraum und Teeküche; – Blasenbildung auf dem Dach; – Sanitärräume im 1970 er Stil. Gebäudebeschreibung Das Grundstück, an dem der Miteigentumsanteil besteht, ist mit einem in 1-geschossiger Bauweise unter Flachdach errichteten Mehrfamilienhaus, Baujahr ca. 1966, mit drei Wohneinheiten und einem angrenzenden Saalgebäude sowie 28 Stellplätzen bebaut. Das Bauwerk ist unterkellert. Das Wohngebäude steht unter Denkmalschutz, das zu bewertende Saalgebäude befindet sich somit im Ausstrahlungsbereich des Denkmalschutzes.

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