Zwangsversteigerung in Amtsgericht Landshut

Beispiel-Umriss eines Einfamilienhaus

Einfamilienhaus in 84137 Vilsbiburg

Auszug aus dem
 
Gutachten
 
des Sachverständigen über den Verkehrswert für Einfamilienhaus mit Garagen-/Lagergebäude in 84137 Vilsbiburg, Brückenstraße 8

Grundbuch: Vilsiburg
Blatt: 5069
Lfd. Nr.: 2
Gemarkung: Vilsbiburg
Flurstück-Nr.: 1230
Gebäude- und Freifläche zu 885m²

 
Wertermittlungsstichtag: 10.04.2025
Verkehrswert: 545.000 €
 
Grundstücksbeschreibung
 
Mikrolage: Der zu begutachtende Grundbesitz befindet sich in relativ zentraler Lage, rd. 300 m nordwestlich des Stadtplatzes, der fußläufig erreicht werden kann. Der Umgriff zeichnet sich durch gemischte Bebauung aus und besteht aus Ein-/Zweifamilienhäusern und kleineren Gewerbebetrieben (u .a. Schreinerei); das Sportzentrum TSV Vilsbiburg 1883 e.V. befindet sich rd. 200 m nordwestlich. Die Wohnlage ist durchschnittlich und vom Durchfahrts- bzw. Anliegerverkehr der Gewerbebetriebe und des Sportzentrums beeinträchtigt.
Erschließungszustand: Das Grundstück ist ortsüblich durch die ausgebaute Brückenstraße (asphaltierte Straßendecke,beidseitiger Gehweg) sowie durch Kanal, Wasser und Strom erschlossen. Erschließungskosten fallen nach Angabe der Stadtverwaltung nicht mehr an.
 
Gebäudebeschreibung
 
Südwestlich des Wohnhauses befinden sich auf dem Grundstück:

ein Garagen-/Lagergebäude (ehemaliger Hühnerstall); Nutzung: 3 Stellplätze
ein Überbau (Gebäudeteil einer Werkstatt des westlich angrenzenden Schreinereibetriebes, FINrn. 1230/10, 1230/12); Baujahr vermutlich Anfang der 1980er Jahre; Lage auf dem Grundstück: entlang der westlichen Grundstücksgrenze; überbaute Fläche: rd. 56 m²

Nordwestlich des Wohnhauses:

ein Gartenhaus (Massivbauweise, Baujahr ca. 1995).

 
Wohnhaus
Das gesamte Wohngebäude ist teilunterkellert (der Altbestand ist bis auf einen kleinen Gewölbe-/ Kriechkeller mit geringer lichter Höhe nicht unterkellert; der Anbau ist voll unterkellert) und besteht im Übrigen aus Erdgeschoss, Obergeschoss und zum Teil ausgebautem Dachgeschoss.
Bauzeit

Gemäß Angaben des Eigentümers wurde das Wohnhaus (Altbestand) vor über 100 Jahren erbaut. Recherchen bei dem Staatsarchiv Landshut haben ergeben, dass „das Wohnhaus mit Stall im Jahr 1875 auf Flurstück FINr. 1230 eingemessen wurde“.
Im Jahr 1990 wurde das bestehende Gebäude im Norden durch einen Anbau erweitert und eine Festbrennstoffheizung installiert. Seitdem erfolgten, bis auf die übliche Instandhaltung, keine wesentlichen baulichen Veränderungen.

Wohnfläche It. Anlage rd. 239 m²
 
Bauliche Ausführung
Grundkonstruktion: Massivbauweise;

Altbestand: Teilunterkellerung: Ziegel-Gewölbekeller; sonstige Umfassungs- und Zwischenwände vermutlich aus Vollziegelmauerwerk;
Anbau: Kellerumfassungswände aus Beton, sonstige Umfassungs- und Zwischenwände aus Ziegelmauerwerk (Wandstärke der Umfassungswände D = 36,5 cm).

Decken: Holzbalkendecken, UG: Betondecke.
Dach: Satteldach mit Schalung und Falzziegeldeckung , östlich große Satteldachgaube; Regenrinnen und Fallleitungen aus verzinktem Blech.
Treppen:

Anbau: Stahlbetontreppe mit Fliesenbelag, Betonbrüstung, Holzhandlauf entlang der Wand zum OG; Stahlbetontreppe mit einfachem Fliesenbelag zum Keller;
Altbestand : Holzwangentreppe mit Holzgeländer zum DG.

Fenster:

Holzfenster mit Isolierverglasung im Anbau (1990),
im Altbestand : überwiegend ca. 1980, westseitig zwei neue Fenster und ein altes Holzfenster; überwiegend Holzbänke innen, Alubleche außen, keine Rollos; im DG z.T. Holzdachliegefenster, im Speicher Metalldachliegefenster;
im Keller (Anbau): Holzfenster mit Isolierverglasung.

Türen:

Hauseingangstüre (überdeckt, Podeststufe ): Massivholzkonstruktion;
im Innenbereich: überwiegend Massivholzfüllungstüren bzw. Holztüren;
Keller: Holz- bzw. Holzbrettertüren.

Böden: Parkett im Wohnzimmer, in den Schlafräumen, OG- und DG-Anbau, Fliesenbelag großteils im EG, in den Fluren und EG-Dusch-WC; Mosaikfliesen im OG- Bad; PVC-Belag im Nähzimmer; Speicher: Holzbretterboden ; Keller (Anbau): Fliesenbelag.
Decken- und Wandbehandlung: Fassade mit Strukturputz und Anstrich, Westfassade (Altbestand) mit Eternitplattenverkleidung; im Innenbereich überwiegend glatter Wandputz mit Anstrich, Wände im Windfang teils mit Holzverkleidung, Wände im Altbau z.T. tapeziert; Decken großteils mit Holzpaneelen, Holzkassettendecke im Nähzimmer; im Anbau-Dachgeschoss offener Sichtdachstuhl, Dachschrägen mit Holzverkleidung; im Altbau-Dachgeschoss Dachschrägen z.T. mit Holzverkleidung, z.T. mit Gipskarton und Anstrich; Wandfliesen raumhoch im EG-Dusch-WC, halb hoch im OG-Bad.
 
Technische Installation
Hausanschlüsse: Das Gebäude ist an die öffentlichen Leitungen für Kanal, Wasser und
Strom angeschlossen.
Elektroinstallation: Elektrische Brenn- und Anschlussstellen sind dem Baualter entsprechend im üblichen Umfang vorhanden.
Sanitärinstallation:

EG-Dusch-WC: Dusche mit Vorhang, Waschbecken, Hänge-WC mit Unterputz-Spülkasten, Urinal;
OG-Bad: Stand-WC mit Tiefspülkasten, Waschbecken, Einbauwanne; Küche: Kalt- und Warmwasseranschluss;
im Heizraum: 3-Personen-Sauna;
Waschkeller: Waschmaschinenanschluss, beheizt (Heizkörper).

Heizung: Versorgung über das Nachbargrundstück (Schreinereibetrieb FINrn. 1230/10, 1230/12): Festbrennstoff-Heizung mit zentraler Warmwasserbereitung; Hinweis: die im Haus installierte Festbrennstoff-Heizung (Fabrikat Unical, BJ 1990) ist veraltet und nach Angabe nicht funktionsfähig; Wärmeverteilung über Heizkörper, im EG-Altbau überwiegend Fußbodenheizung; Kachelofen im Wohn-/Esszimmer.
Zubehör: Einbauküche (ca. 40 Jahre alt): Ober- und Unterschränke, Cerankochfeld, Backofen, Geschirrspülmaschine, Spülbecken, Kühlschrank.
Balkon: Holzkonstruktion mit Holzgeländer, überdeckt.
 
Garagen-/Lagergebäude
Konstruktion: Massivbauweise mit gemauerten, verputzen Wänden, im Süden teils mit Holzbeplankung .
Dach: Satteldach mit Biberschwanzdeckung, Regenrinnen und Fallleitungen aus verzinktem Blech.
Fenster: Alte Holzfenster.
Türen: Südlich zur Straße: Zwei Holzklapptore, ein Holzschiebetor; Nördlich zum Garten: alte Holztüre mit Verglasung.
 
Gartenhaus
Konstruktion: Massivbauweise mit gemauerten, verputzen Wänden.
Dach: Satteldachstuhl mit Biberschwanzdeckung, Regenrinnen und Fallleitungen aus verzinktem Blech.
Fenster: Holzsprossenfenster.
Türen: Holzkonstruktion mit Verglasung.
 
Überbau (nur informativ, nicht bewertungsrelevant)
Baujahr: vermutlich Anfang der 1980er Jahre
Konstruktion: Massivbauweise mit gemauerten, verputzen Wänden.
Dach: Satteldach mit Biberschwanzdeckung.
Türen: Südlich zur Straße: Holzklapptor mit Verglasung.
Nutzungsart: Werkstatt, Lager.
 
Außenanlagen
 

Einfriedung mit Holzlattenzaun, z.T. Maschendrahtzaun auf Betonsockel, Metalltor.
Hauszugang und Gartenweg mit Natursteinbelag.
Garagenvorplatz mit Betonverbundsteinen belegt.
Garten mit Aufwuchs bestehend aus Rasen, Strauchwerk und Bäumen.

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Objekt Daten

ID : Identifikationsnummer für die eindeutige Zuordnung des Objekts.
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Termin : Datum und Uhrzeit der Versteigerung.
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Verkehrswert : Festgesetzter Verkehrswert gemäß Gutachten.
545.000 €

Adresse : Vollständige Anschrift des zu versteigernden Objektes.
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7/10 Wert : Dieser Betrag stellt die wichtige 7/10-Grenze dar, welche bei 70 % des Verkehrswertes liegt. Wird bei bestehenden Wertgrenzen dieser Betrag im Bieterverfahren nicht erreicht, so können Gläubiger oder Eigentümer den Zuschlag versagen.
381.500 €

Dokumente : Auflistung der durch das Gericht zur Verfügung gestellten Dokumente (mit entsprechenden Links in der Online-Version): • Amtliche Bekanntmachung • Exposé • Gutachten • Bilder
Gutachten, Bilder

Aktualisiert am : Datum der letzten Aktualisierung durch das Amtsgericht.
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Hinweise : Kennzeichnungen für besondere Merkmale der Versteigerung (soweit Information vorhanden). Diese beinhalten:
W: Wertgrenzen gelten nicht mehr
T: Teilungsversteigerung
U: Überschwemmungsgebiet
D: Denkmalschutz
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Markt Daten

Potenzieller Marktwert : Potentieller Wert des Objekts, wenn es in einem marktüblichen Zustand verkauft werden würde. Der Wert wird anhand von aktuellen durchschnittlichen Kaufpreisen in der Region und der vermietbaren Fläche des Objekts berechnet.
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Bevölkerung : Anzahl Einwohner.
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10 Jahre Bevölkerungswachstum (in %) : Prozentuale Entwicklung der Bevölkerung über die letzten 10 Jahre.
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5 Jahre Bevölkerungswachstum (in %) : Prozentuale Entwicklung der Bevölkerung über die letzten 5 Jahre.
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Bevölkerungsdichte : Mittlere Anzahl der Einwohner je Quadratkilometer in der Region.
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Mietpreis pro qm : Durchschnittliche Mietpreise (Kaltmieten) der Region je Quadratmeter. Zur Berechnung werden veröffentlichte Marktangebote der letzten 6 Monate zugrunde gelegt.
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Kaufpreis pro qm : Durchschnittliche Kaufpreise der Region je Quadratmeter. Zur Berechnung werden veröffentlichte Marktangebote der letzten 6 Monate zugrunde gelegt.
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Bruttorendite (in %) : Der Kehrwert des Kaufpreisfaktors ergibt die potentielle Bruttorendite (1 ÷ Kaufpreisfaktor). Bitte beachten Sie die Hinweise unter Kaufpreisfaktor
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Kaufpreisfaktor : Der Kaufpreisfaktor setzt die erzielbare potentielle Jahresmiete einer Immobilie in das Verhältnis zum Verkehrswert. Der Faktor gibt an, nach wie vielen Jahren der Verkehrswert durch die Mieteinnahmen abgezahlt werden kann und ist eine wichtige Orientierung für die Einschätzung der Rendite einer Immobilie.
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Verkehrswertabschlag (in %) : Prozentualer Abschlag des Verkehrswerts gegenüber dem potentiellen aktuellen Marktwert.
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