Zwangsversteigerung in Amtsgericht Ludwigshafen

Bei dem Versteigerungsobjekt handelt es sich um ein Wohn- und Geschäftshaus nebst Zubehör. Das Objekt konnte vom Gutachter nur von außen besichtigt werden. Daher basiert die Ermittlung des Verkehrswertes auf diversen Faktoren: u. a. Außenbesichtigung, Baupläne, Vergleichswerte. Das Gutachten bezieht sich in Teilbereichen auf ein im Jahr 2016 erstelltes Verkehrswertgutachten. Das Gebäude wurde ca. 1900 in Mauerwerkbauweise errichtet. Es besteht aus UG, EG, OG und DG. Ca. im Jahr 1987 wurden lt. den vorliegenden Planunterlagen eine Nutzungsänderung des damaligen Wohngebäudes und eine Aufstockung des Dachgeschosses im rückwärtigen Teil des Gebäudes durchgeführt. Ob und in welchem Umfang die geplanten Arbeiten durchgeführt wurden, konnte aufgrund der nicht stattgefundenen Innenbesichtigung der baulichen Anlagen sowie des Hofbereichs nicht festgestellt werden. Das Haus ist in eine gewerblich genutzte Einheit im EG (ca. 48 m² Nutzfläche) und 2 Wohneinheiten (ca. 102 m² Gesamtwohnfläche) aufgeteilt. Die Gesamtwohn- und Nutzfläche beläuft sich auf ca. 150 m². Die Belüftungs-, Besonnungs- und Belichtungsverhältnisse sind aufgrund der umgebenden Bebauung eingeschränkt. Stoß- und Querlüftung ist möglich. Die Grundrissgestaltung im wohnwirtschaftlichen und gewerblichen Bereich entspricht der Baualtersklasse bzw. dem Jahr der Veränderung und ist funktionsgerecht. Der Bewertungsgegenstand entspricht soweit erkennbar in seiner Konstruktion, seinem Zustand und seinem Grundrissaufbau überwiegend der Baualtersklasse bzw. dem Jahr der Veränderungen. Zum Zeitpunkt der Wertermittlung lag zur Mietsituation keine Information vor.

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