Zwangsversteigerung in Amtsgericht Halle (Saale)

Bei dem Versteigerungsobjekt handelt es sich um ein Vorderhaus mit Seitenflügel und einem Quergebäude. Das Objekt konnte vom Gutachter nur von außen besichtigt werden. Daher basiert die Ermittlung des Verkehrswertes auf diversen Faktoren: u. a. Außenbesichtigung, Baupläne, Vergleichswerte. Informationen zum Haupthaus sowie den Hofgebäuden als auch die rückwärtigen Fotos stammen aus einem Ortstermin des Sachverständigen gemeinsam mit der Nutzerin des Nachbarflurstücks, aus dem Jahre 2018 zur Erstellung eines Zwangsversteigerungsgutachtens. Das Anwesen wurde ca. 1884 in Massivbauweise errichtet. Das Bewertungsgrundstück ist auf der straßenseitigen, der nördlichen und der westlichen Grundstücksgrenze vollständig oder fast vollständig bebaut, sodass ein kleiner dreiseitig umschlossener Hof entsteht. Von der Straße zum Hof besteht ein schmaler Durchgang entlang der südlichen Grundstücksgrenze. Die Wohnfläche (Vorderhaus, Seitenflügel und Quergebäude) beträgt ca. 300 m². Das Vordergebäude ist zweigeschossig und teilunterkellert. das Erdgeschoss liegt fünf Steigungen über Straßenniveau. Das Satteldach des Vorderhauses war mit zwei Gauben teilweise ausgebaut oder ausbaubar. Die Dächer von Seitenflügel und Quergebäude haben zum Hof teilweise hohe Drempel mit senkrecht stehenden Fenstern. Nahe der südlichen Grundstücksgrenze befindet sich ein durch Wildwuchs kaum sichtbarer Schuppen, wahrscheinlich in massiver Bauweise, der als verbraucht eingeschätzt wird. Die Gebäude sind in einem weitgehend nicht nutzbarem Zustand, teils mit nicht unerheblichen Vandalismusschäden. Eine Sanierung ist nicht erkennbar, die Bebauung ruinös. Im Hof herrscht Wildwuchs und kaum freie Begehbarkeit. Zum Zeitpunkt der Wertermittlung stand das Objekt seit langem leer bzw. war ungenutzt.
Gläubiger: Telefon Geschäftsstelle 0345/2205022 / 4124

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