Zwangsversteigerung in Amtsgericht Bernkastel-Kues

Bei den Versteigerungsobjekten handelt es sich um die Wohnungen Nr. 1 und 2 im EG sowie die Wohnung Nr. 4 im OG nebst jeweils Sondernutzungsrechten in einem mehrgeschossigen Mehrfamilienhaus. Die Wohnräume der Wohnung im EG rechts (Wohnungs- und Teileigentum Nr. 2) konnten nicht besichtigt werden. Daher basiert die Ermittlung des Verkehrswertes auf diversen Faktoren: u. a. Außenbesichtigung, Baupläne, Vergleichswerte. WE 1 im EG links: – Sondernutzungsrechte an: der mit Nr. K1 bezeichnete Kellerraum, der mit Nr. 1 bezeichnete Stellplatz – Raumaufteilung: großer Wohnraum als Wohn- und Esszimmer mit Kochnische, Schlafzimmer, Bad mit Dusche und WC, Abstellraum, Flur; ca. 51 m² Wohnfläche, gute Belichtungsverhältnisse WE 2 im EG rechts: – Sondernutzungsrechte an: der mit Nr. K2 bezeichnete Kellerraum, die vor der Wohnung gelegene Treppe, der mit Nr. 2 bezeichnete Stellplatz – Raumaufteilung: Wohn-/Schlafzimmer mit Kochnische, Esszimmer mit Diele, Bad mit Dusche und WC; ca. 24 m² Wohnfläche, ausreichende Belichtungsverhältnisse WE 4 im OG hinten – Sondernutzungsrechte an: der mit Nr. K4 bezeichnete Kellerraum, der mit Nr. 4 bezeichnete Stellplatz – Raumaufteilung: Esszimmer mit Kochnische, Wohn-/Schlafzimmer, Bad mit Dusche und WC (innen liegend), Flur; ca. 30 m² Wohnfläche; gute Belichtungsverhältnisse Die besichtigten Wohnräume befinden sich insgesamt in einem schlechten Zustand, der von länger andauerndem Leerstand und unterlassener Instandhaltung geprägt ist – für die nicht besichtigte Wohnung Nr. 2 unterstellt. Die Haustechnik befindet sich insgesamt in einem befriedigenden Unterhaltungszustand. In den Bädern fehlen die Duschkabinen. Die Stromzähler wurden durch den Netzbetreiber demontiert. Es bestehen folglich erhebliche Modernisierungserfordernisse. Zum Zeitpunkt der Wertermittlung standen die Wohnungen – wie auch das gesamte Gebäude – seit längerer Zeit leer. Gebäudebeschreibung: Bei dem denkmalgeschützten Gebäude handelt es sich um die ehemalige Dorfschule, erbaut vor 1900 in Massivbauweise mit Satteldach auf Bruchsteinfundamenten. Es ist komplett unterkellert (Kreuzgewölbedecke aus Bruchstein über dem KG) und verfügt über ein vollständig ausgebautes DG sowie einem nicht ausgebautem Dachspitz. Ca. 1998 erfolgte eine Kernsanierung und der Ausbau der Wohnungen mit der Aufteilung in Wohnungs- und Teileigentum. Vorhanden sind insgesamt 5 abgeschlossene Wohneinheiten – im EG und OG jew. zwei Wohnungen und im DG eine Wohnung. Das Gebäude befindet sich in einem schlechten wirtschaftlichen und baujahrestypischen Zustand (Feuchtigkeitsspuren, teils massive Feuchtigkeitseinwirkungen). Auch die Außenanlagen befinden sich in einem einfachen und ungepflegten Zustand.
Gläubiger: M.M.Warburg & CO (AG & Co.) KGaA

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