Zwangsversteigerung in Amtsgericht Rottweil

Bei dem Versteigerungsobjekt handelt es sich um ein Wohnhaus. Das Objekt konnte vom Gutachter nur von außen besichtigt werden. Daher basiert die Ermittlung des Verkehrswertes auf diversen Faktoren: u. a. Außenbesichtigung, Baupläne, Vergleichswerte. Das eingeschossige, unterkellerte Gebäude ohne ausgebautes DG (Sattel- oder Giebeldach) wurde ca. 1931 in Fachwerkbauweise auf einem Keller in Mauerwerkbauweise errichtet. Modernisierungen fanden nicht statt. Die Grundrissgestaltung ist unwirtschaftlich und die Besonnung und Belichtung schlecht aufgrund von überwiegend nach Westen ausgerichteten Wohnräumen, baualtersbedingt nur geringfügigen Fensteröffnungen, enge Nachbarbebauung nach Westen und ansteigende Hanglage nach Osten. Auf dem Grundstück steht noch ein Schuppen. Das Anwesen weist einen erheblich abgenutzten baulichen Zustand auf und ist wirtschaftlich überaltert. Sind die baulichen Anlagen nicht mehr nachhaltig wirtschaftlich nutzbar (Liquidationsobjekte) – wie im vorliegenden Bewertungsfall – ist von einem alsbaldigen Abbruch der aufstehenden Gebäude auszugehen. Die Nutzung des Wohngebäudes war aufgrund einer nicht angeschlossenen Klärgrube am Wertermittlungsstichtag durch die Stadt untersagt und der Gebäudezugang versiegelt. Gleichzeitig war der Schuldner wohnhaft gemeldet.
Gläubiger: Telefon 0741/2432387

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