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Zwangsversteigerung in Offenbach am Main: Zweizimmerwohnung in Offenbach wurde für 172.000 € versteigert

Veröffentlicht von Sanyog Yadav am

Amtsgericht Offenbach

Zwangsversteigerung in Offenbach am Main: Zweizimmerwohnung in Offenbach wurde für 172.000 € versteigert

Sie möchten wissen, wie eine Zwangsversteigerung abläuft? Wir waren bei der Versteigerung einer Wohnung in Neu-Isenburg am 25.02.2020 im Amtsgericht von Offenbach am Main dabei und berichten im Folgenden ausführlich über den gesamten Ablauf.

Zwangsversteigerung Neu-Isenburg

Das Objekt: Es handelt sich hierbei um eine Zweizimmerwohnung. Die Wohnung ist Teil eines mehrstöckigen Mehrfamilienhauses. In diesem Stadtteil beträgt der von dein-immocenter.de ermittelte durchschnittliche Kaufpreis je qm 3.935 €. Erbaut wurde das sechsgeschossige Mehrfamilienhaus im Jahre 1964. Der Verkehrswert lag bei 107.000 €.

Die Wohnung verfügt über 60 qm Wohnfläche und befindet sich im 3. OG. Die Zweizimmerwohnung ist in Wohn/Schlafzimmer, Küche, Bad, Flur und Balkon aufgeteilt. Ein Keller steht ebenfalls zur Verfügung.

Ablauf der Zwangsversteigerung

Die Zwangsversteigerung war für 09:00 Uhr im Amtsgericht Offenbach angesetzt. Achtung: man sollte vor dem Termin prüfen, ob eine Versteigerung nicht kurz vorher abgesagt wird. Es ist üblich, dass es oft zu außergerichtlichen Einigungen kommt. Unser Tipp: Am Tag der Versteigerung im Amtsgericht anrufen und fragen.

Der heutige Sitzungssaal war etwas kleiner als sonst und dementsprechend überfüllt. Der Beginn verzögerte sich, da keine Sitzplätze mehr zur Verfügung standen. Der Rechtshelfer war bemüht noch einige Stühle zu organisieren. Viele Interessenten standen im Raum. Als der Rechtshelfer feststellte, dass die neuen Stühle nicht für alle anwesenden Interessenten ausreichten, wurde ein Raumwechsel beschlossen.

Alle anwesenden Interessenten begaben sich zu einem größeren Saal.

Nach dieser kurzen Verzögerung ging´s los. Der neue Saal war ebenfalls überfüllt und zeigte damit das große Interesse an Zwangsversteigerungen. Interessenten jeglicher Altersgruppen waren heute anwesend.

Es waren ca. 80 Interessenten im Saal.

Der Rechtshelfer eröffnete die Zwangsversteigerung und erfragte die Anwesenheit der Beteiligten. Ein Beteiligter war anwesend.

Anschließend wurden die Eintragungen im Grundbuch vorgelesen. Aus dem Grundbuch ging keine bestehende Grundschuld hervor. Lediglich eine Grunddienstbarkeit für die Stadtwerke blieb bestehen.

Das Bieterverfahren wurde eröffnet.

Ab diesem Zeitpunkt konnte jeder Interessent sein Gebot abgeben.

Die Mindestbietzeit beträgt 30 Minuten.

Das Mindestbargebot lag bei 4.000,00 €.

Bestehend aus 4.000,00 € Gerichtskosten.

Bei einem Kauf kommt noch die Grunderwerbsteuer, die Gebühr für die Eintragung ins Grundbuch und die Zuschlagsgebühr des Gerichts hinzu.

Jeder Bieter musste beim Erstgebot zuerst zum Rechtshelfer, um sich auszuweisen. Dann konnte jeder von seinem Sitzplatz aus mitbieten.

Das Bietverfahren

Der erste junge Mann begab sich zum Rechtshelfer, mehrere Bieter folgten ihm.

Eine Schlange von zehn Bietern bildete sich hinter ihm. Einer nach dem anderen gab sein Gebot ab.

Das erste Gebot war überraschend hoch.

105.000 € bot der junge Mann und lag damit nah am Verkehrswert von 107.000 €.

Zwei Herren boten jeweils zur Hälfte 108.000 €.

110.000 € bot ein anderer Interessent.

Der nächste Herr gab 127.000 € an. Zahlreiche Interessenten verließen daraufhin den Saal. Die Schlange dünnte sich langsam aus.

Eine Dame erhöhte auf 135.000 €.

Das nächste Gebot betrug 137.000 €.

140.000 € bot der Nächste.

Ein weiterer Herr erhöhte auf 144.000 €.

Der nächste Bieter mittleren Alters war sich mit seinem Gebot sicher. Er gab 161.000 € an.

Die Dame erhöhte per Handzeichen und Zuruf auf 165.000 €.

Jetzt blieben nur noch 2 Bieter übrig. Die Dame und der Herr mittleren Alters. In relativ schnellen Bietschritten zeigte sich, dass der Herr am Ende der Höchstbietende sein wird.

Bei 172.000 € war Schluss.

„172.000 € zum Ersten, zum Zweiten, zum Dritten, sie können jetzt noch ein letztes Gebot abgeben.“

Zuschlag bei 172.000 €

Nach der Verkündung applaudierten die Anwesenden. 

Die Bietzeit wurde offiziell um 10:36 Uhr beendet und der Beschluss vorgelesen. Die Wohnung ging somit an die Höchstbietenden für 172.000 € über.

Die Zwangsversteigerung in Offenbach endete mit Applaus, denn die Immobilie besitzt Wertsteigerungspotential. Der von Dein-Immocenter ermittelte potentielle Marktwert liegt bei 234.000€. Der Kaufpreis ist somit angemessen für den jetzigen Immobilienmarkt.

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Dann besucht uns auf Dein-ImmoCenter

Alle Bietschritte im Überblick

  1. 105.000 €
  2. 108.000 €
  3. 110.000 €
  4. 127.000 €
  5. 135.000 €
  6. 137.000 €
  7. 140.000 €
  8. 144.000 €
  9. 161.000 €
  10. 165.000 €
  11. 166.000 €
  12. 167.000 €
  13. 168.000 €
  14. 169.000 €
  15. 170.000 €
  16. 171.000 €
  17. 172.000 €
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