Zwangsversteigerung in Amtsgericht Stendal

Bei dem Versteigerungsobjekt handelt es sich um eine Gewerbebrache. Das Grundstück konnte nicht betreten und die noch verbliebenen Baulichkeiten nicht von innen besichtigt werden. Daher basiert die Ermittlung des Verkehrswertes auf diversen Faktoren: u. a. Außenbesichtigung, Baupläne, Vergleichswerte. Auf dem Grundstück stehen noch drei Bürocontainer unterschiedlicher Größe. Von ihrem Zustand her machen die Container einen noch stabilen, aber verwitterten Eindruck. Aufgrund des langen Leerstands (vermutlich seit mindestens 2022) ist zu erwarten, dass der Innenausbau der Container weitestgehend verbraucht und sanierungs-, zumindest jedoch renovierungswürdig ist. Ansonsten zeigt sich der westliche, ehemals gewerblich genutzte Teil des Grundstücks bis auf wenige Restablagerungen von Abbrucharbeiten überwiegend freigelegt und beräumt. Verblieben ist eine 4.500 m² bis 5.000 m² große, mit Betonverbund- oder Betonrasenlochsteinen befestigte Fläche. Außerhalb dieser Fläche ist das Grundstück nach Süden und insbesondere nach Osten naturbelassen. Ein Bebauungsplan ist nicht vorhanden. Das Grundstück befindet sich im planungsrechtlichen Außenbereich. Eine Bebauung dieser Grundstücksflächen ist demnach bis auf Ausnahmen nur für landwirtschaftliche Anlagen oder bestimmte Gewerbe zulässig. Entwicklungszustand (Grundstücksqualität): Ca. 5.900 m² Gewerbefläche im Außenbereich und ca. 4.464 m² ertragsarme Flächen (Unland). Nach den vorliegenden Informationen und den Feststellungen vor Ort ist das Grundstück an die Versorgung von Strom und Trinkwasser angeschlossen. Anlagen zur Abwasserbeseitigung, weder zentral noch dezentral, konnten nicht aufgefunden werden. Es wird davon ausgegangen, dass solche nicht vorhanden sind. Zum Zeitpunkt der Wertermittlung war das Gelände unbenutzt / nicht verpachtet bzw. die Aufbauten leerstehend.
Gläubiger: Telefon: 03931/580,

Als Favoriten speichern